[Editiert durch Jan Carmanns 22:10 04.09.14]
[Editiert durch Jan Carmanns 22:08 04.09.14]
[Editiert durch Jan Carmanns 22:07 04.09.14]
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Unterwasser Rugby "INTERNATIONALES REGELWERK"
Wenn aktuelle Regeländerungen fehlen, dann schickt mir bitte den Änderungstext
an Webmaster@uwsport.de.
Aktuelle Regeln:
»
Downloadbereich des VDST zum Thema UWR
Beschreibung:
Unterwasser-Rugby ist ein Sport, der unter Wasser in einem Schwimmbecken mit
zwei Mannschaften zu je 6 Spielern gespielt wird, die eine Unterwasser-Grundausstattung
tragen: Flossen, Taucherbrille (Maske) und Schnorchel. Ziel des Spieles ist
es, einen Ball, der sinkt, in das Tor der gegnerischen Mannschaft zu legen.
Ein Tor wird an jeder Kopfseite des Spielfeldes auf den Beckenboden niedergelassen.
Anmerkungen:
Dieses Regelwerk entspricht einem alten Stand der CMAS/VDST Regeln, die ihr natürlich
in aktueller Form beim VDST einsehen und auch käuflich erwerben könnt.
Persönliche Anmerkungen und Zusätze sind in eckigen Klammern [..] gesetzt. Es
wird keinerlei Gewähr auf die Richtigkeit und Vollständigkeit dieses Regelwerks
gegeben.
1. Spielfeld und Ausrüstung beim Spiel [^]
1.1 Spielfeld (siehe Anhang 1)
1.1.1 Die Wassertiefe soll zwischen 3,5 m und 5,0 m betragen.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
1.1.2 Die Spielfeldlänge soll zwischen 12 m und 18 m betragen. Die
Spielfeldbreite soll zwischen 8 m und 12 m betragen.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
1.1.3 Die offene Seite des Spielfeldes muß durch eine Leine entlang
der Wasseroberfläche gekennzeichnet werden.
1.1.4 Eine zusätzliche Leine, parallel zur vorherigen in 3 m Abstand,
bezeichnet die Aus-wechselgasse.
1.1.5 Die Auswechselbereiche müssen sich an jeder Beckenseite am
Ende der Auswechsel-gasse befinden und sollen durch Leinen an der Beckenseite
bezeichnet werden. Die kurze Seite des Spielfeldes ist in ihrer gesamten
Länge Auswechselbereich.
1.1.6 Die Auswechselbank muß sich an jeder Beckenseite am Ende der
Auswechselgasse innerhalb des Auswechselbereiches befinden.
1.1.7 Die Strafbank soll sich direkt bei (neben) dem Auswechselbereich
befinden, aber deutlich abgegrenzt sein.
1.1.8 Die Schiedsrichter müssen die Mannschaftsführer vor dem Spielbeginn
in die genaue Lage der Auswechselbereiche einweisen.
1.2 Tore (siehe Anhang 2) [^]
1.2.1 Die Tore bestehen aus zwei starren Körben; jeder von ihnen
steht in der Mitte eines jeden Spielfeldendes auf dem Beckenboden an der
Wand.
1.2.2 Ihre Ausmaße müssen wie folgt sein: 450 mm Höhe, der obere
Rand muß einen Durchmesser von 390 - 400 mm haben.
1.2.3 Der obere Rand des Tores muß mit einem weichen Polster bedeckt
sein.
Auslegung:
[^]
1. Spielfeld und Spielausrüstung
Der Spielleiter muß vor einem Spiel
folgende Dinge prüfen:
1.1 Das Spielfeld, seine Abmessungen und die
Begrenzung der Auswechselbereiche.
1.1.1 Für andere Spiele
als Landes- oder Weltmeisterschaften kann die Wassertiefe auf 3,4 m
reduziert werden, vorausgesetzt, dies ist in der Ausschreibung vermerkt.
1.1.2 Für Internationale
Meisterschaften werden die größtmöglichen Maße bevorzugt. Die Beckenmaße
sollten sich auf die Bodenfläche beziehen, die Beckenwände sollten senkrecht
zum Boden sein.
1.3
Unterwasserball (siehe Anhang 3) [^]
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
1.3.1 Für das Spiel wird ein Ball benutzt, der so mit Wasser gefüllt
ist, daß er sinkt. Die Sinkgeschwindigkeit soll zwischen 1000 und 1250 mm/sek
betragen.
1.3.2 Der Ball soll den Umfang von 520 - 540 mm für Herren und 490
-510 mm für Damen haben.
1.3.3 Der Ball soll wie ein Fernsehball schwarz-weiß oder ganz rot
gefärbt sein.
2. Mannschaftszusammensetzung und Ausrüstung
[^]
2.1 Mannschaftszusammensetzung
2.1.1 Eine Mannschaft
besteht aus maximal 15 Spielern: 6 im Wasser, 5 Auswechsel- und 4 Reservespieler.
Eine Mannschaft besteht mindestens aus 6 Spielern.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
2.1.2 Die Auswechselspieler jeder Mannschaft sitzen während des
Spiels auf den Auswechselbänken.
I)
Durch fliegenden Wechsel kann ein Auswechselspieler gegen jeden der Spieler
im Wasser ausgetauscht werden.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
II) Ein Auswechselspieler darf nicht in das Wasser, solange der
Spieler, den er ersetzt, nicht vollständig das Wasser verlassen hat und
sich im Auswechselbereich seiner Mannschaft befindet.
III) Ein Auswechselspieler darf nur über die Auswechselgasse in
das Spielfeld.
2.1.3 Jede Mannschaft
hat das Recht, während des Spiels zwei Einwechselungen mit Reservespielern
vorzunehmen.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
2.1.4 Die 4 Reservespieler müssen ihre Kappe ausziehen und
ein T-Shirt tragen, wenn sie sich im Auswechselbereich aufhalten. Sie dürfen
sich im Becken - außerhalb des Spielfeldes und der Auswechselgasse
- einschwimmen.
Auslegung: [^]
1.3 Die nachfolgende Auslegung
findet sich nicht in den internationalen Regeln und gilt somit nur für nationale
Begegnungen : [^]
Der Umfang und die Sinkgeschwindigkeit des Unterwasserballes:
Werden Abweichungen zur Vorschrift festgestellt,
entscheidet der Spielleiter, ob das Spiel ausgetragen werden kann. Wird
ein Spiel trotz Abweichungen ausgetragen, so hat der Spielleiter sicherzustellen,
das die Abweichungen in das Spielprotokoll einge-tragen werden. Der Spielleiter
kann dazu die Zustimmung der beiden Mannschaftsführer vor dem Spielbeginn
einholen.
2. Mannschaftszusammensetzung und
Ausrüstung
2.1 Mannschaftszusammensetzung
2.1.1 Der Spielleiter
muß prüfen, ob die Namen der Spieler beider gegeneinander spielender Mannschaften
und deren Mützennummern vor dem Spiel in das Spielprotokoll eingetragen
sind.
Die Mannschaft kann aus weniger als 15 Spielern
bestehen muß aber ein Minimum von 6 Spielern aufweisen.
2.1.2
II) Jeder Spieler, der ausgewechselt
werden soll, kann das Wasser nur im Auswechselbereich seiner Mannschaft
verlassen.
2.1.3 Die Einwechselungen
dürfen nur während einer Spielunterbrechung vorgenommen werden. Das Einwechseln
darf nicht die Ursache für die Unterbrechung sein. Der Spielleiter muß zuvor
mit Nennung der Kappennummer über die Einwechselung in-formiert werden.
Auf dem Spielprotokoll müssen alle in diesem Spiel zur Mannschaft gehörenden
(max. 15) Spieler genannt sein.
Ein bereits ausgewechselter Spieler wird zum Reservespieler
und kann wieder einge-wechselt werden. Dies gilt dann als zweiter Wechsel.
2.2 Persönliche Ausrüstung [^]
2.2.1 Jeder Spieler muß mit Maske, Flossen und Schnorchel ausgerüstet
sein.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
I) Jede vorstehende Metallecke an einem Ausrüstungsteil muß abgedeckt
sein.
II) Die Flossen können durch Flossenhalter gesichert werden.
III) Die Flossen dürfen beliebig lang sein.
IV) Flossen mit metallischen Einlagerungen sind nicht erlaubt.
V) Monoflossen sind nicht erlaubt.
2.2.2 Die Spieler dürfen nichts tragen, was andere Spieler in irgendeiner
Weise verletzen kann.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
Fingernägel müssen kurz geschnitten sein, der Körper darf nicht mit Creme
oder Fett eingerieben sein.
2.2.3 entfällt
2.2.4 Wenn ein Teil der Ausrüstung eines Spielers schadhaft wird,
kann er das Wasser verlassen, um es zu reparieren.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
I) Er darf erst wieder in das Wasser, wenn sich der Spielleiter
vom ordnungsgemäßen Zustand der Ausrüstung überzeugt hat.
2.3. Mannschaftskennzeichnung [^]
2.3.1 Alle Mannschaftsmitglieder müssen Badehosen und nummerierte
Badekappen der gleichen Farbe tragen.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
2.3.2 Jede Mannschaft muß im Besitz einer dunkelblauen und einer
weißen Garnitur Badehosen und Kappen sein.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
2.3.3 entfällt
2.3.4 Die Mannschaftsführer teilen dem Spielleiter vor dem Spielbeginn
mit, welche Nummer sie tragen. Sie sollen ein Band am oberen Teil des Armes
tragen.
2.3.5 Die Mannschaft, die dunkelblaue Hosen und Kappen trägt, muß
schwarze Armbänder tragen.
Es ist gestattet, mit Ellbogen- und Knieschoner aus weichem Material zu
spielen, wenn diese die selbe Farbe wie die Kappe oder eine neutrale Farbe
haben. [Neutral bedeutet i. A. Hautfarbend!]
Auslegung: [^]
2.2 Persönliche Ausrüstung
2.2.1 Der Spielleiter
hat die Ausrüstung der Spieler vor dem Spiel zu prüfen und sicherzustellen,
daß diese nicht verletzungsgefährlich sind und daß sie den Regeln entsprechen.
Alle vorstehenden Ränder, z. B. an Masken. Schnallen
und Flossen, müssen bedeckt sein; dies kann mit einem Band oder ähnlichem
Material geschehen. Jeder Spieler muß mit Maske, Flossen und Schnorchel
ausgerüstet sein, die von guter Beschaffenheit sind. Flossen können geschnitten
sein, so daß sie der erlaubten maximalen Länge entsprechen. Die gesamte
Ausrüstung sollte so beschaffen sein, daß Verletzungen eines anderen Spielers
ausgeschlossen sind.
2.2.2 Das Zusammenbinden
der Finger mittels eines flexiblen Bandes ist erlaubt, sofern die Finger
noch gut beweglich bleiben.
2.2.4 Ein Spieler darf
seine Ausrüstung reparieren (richten) ohne das Wasser zu verlassen, wenn
er dies tun kann, ohne den Spielablauf zu behindern.
Verläßt ein Spieler das Wasser, um seine Ausrüstung
in Ordnung zu bringen, so kann dies nur im Rahmen einer normalen Auswechselung
geschehen (nach Regel 2. 1. 2).
2.3. Mannschaftskennzeichnung
2.3.1 Die Kappen sollen
Ohrenschützer haben.
2.3.2 Die Heimmannschaft
oder die im Spielplan als erste genannte Mannschaft trägt dunkelblaue Hosen
und Kappen.
3. Offizielle [^]
3.1 Anzahl, Titel und Pflichten [^]
3.1.1 Mindestens
drei Schiedsrichter sind für jedes Spiel verantwortlich, ihre Entscheidun-gen
sind bindend.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
3.1.2 Zwei Schiedsrichter,
Unterwasserschiedsrichter genannt, sind an jeder Längsseite des Spielfeldes
im Wasser.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
Die Unterwasserschiedsrichter überwachen :
I) den Spielbeginn nach jeder Spielunterbrechung,
II) geben zwei lange ununterbrochene Signaltöne, wenn ein Tor
gefallen ist.
3.1.3 Der dritte
Schiedsrichter, Spielleiter genannt, beobachtet das Spiel von der Beckenlängsseite
aus.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
Der Spielleiter überwacht :
I) die Spielzeit
II) die Strafminuten,
III) die Auswechselspieler,
IV) den Spielbeginn, den Spielbeginn nach der Halbzeit, nach einem
Schiedsrich-terball und nach einem Tor,
V) ahndet Verstöße, die an der Wasseroberfläche geschehen.
3.1.4 Die Schiedsrichter
sollen sofort das Spiel unterbrechen, wenn ihrer Meinung nach ein Spieler
ernstlich verletzt ist.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
Auslegung: [^]
3. Offizielle
3.1 Anzahl, Titel und Pflichten
3.1.1 Wenn mehrere Spiele
in schnelle Folge gespielt werden müssen, oder bei einem Spiel von besonderer
Bedeutung, sollte der Spielleiter einen oder mehrere Assistenten haben,
die in seinem Auftrag folgende Aufgaben übernehmen :
- Zeitnahme
- Kontrollieren der persönlichen Ausrüstung
der Spieler vor Spielbeginn
- Beobachten des Auswechselvorganges
- Auf herausgestellte Spieler achten
- Auf Spieler achten, die das Wasser verlassen,
um ihre Ausrüstung in Ordnung zu bringen
- Aufzeichnen der erzielten Tore
- Protokoll führen
3.1.2
I)
Als "Spielunterbrechung" bezeichnet man eine Unterbrechung,
wenn ein Freiwurf gegeben wird. Der Schiedsrichter oder Spielleiter, der
das Spiel unterbrochen hat, gibt es auch wieder frei.
3.1.3
II)
Strafminuten müssen innerhalb der effektiven Spielzeit liegen, d.h., die
Strafzeituhr wird gestoppt und neu gestartet, wann immer die Spielzeituhr
gestoppt und neu gestartet wird.
3.1.4 Einem verletzten
Spieler muß geholfen werden. Ein neuer Spieler von der Auswechselbank darf
ins Wasser ( siehe Regel 2. 1. 2). Das Spiel wird durch einen Schiedsrichterball
fortgesetzt.
3.1.5 Die Schiedsrichter sind autorisiert, einen Spieler
aus dem Wasser zu nehmen, wenn
I) er offensichtlich erschöpft und überanstrengt ist,
II) er eine defekte Ausrüstung hat.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
3.1.6 Die Schiedsrichter sind autorisiert, einen Spieler von der
weiteren Teilnahme am Spiel auszuschließen:
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
I) Im Falle von unsportlichen Verhalten darf dieser während des
Spieles nicht durch einen Auswechselspieler oder einen Reservespieler
ersetzt werden.
[ 5 im Wasser, 5 auf der Bank ]
II) Im Falle von wiederholtem Regelverstoß darf dieser Spieler
nach einer Strafzeit von 2 Minuten durch einen Auswechselspieler ersetzt
werden.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
[ 6 im Wasser, 4 auf der Bank ]
Die Regel 6.2.6 (Unterzahl) tritt weder bei I) noch bei II) in Kraft.
III) Wenn ein Spieler gemäß I) oder II) bestraft wurde, darf er
nicht mehr am nächsten Spiel teilnehmen.
3.1.7 Während des Spieles darf der Ball nur mit Zustimmung des Spielleiters
ausgetauscht werden.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
3.1.8 Die Schiedsrichter sollen durch hörbare oder sichtbare Signale
voneinander unter-scheidbar sein (siehe Seite 6: Auslegung und Anhang Zeichensprache).
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
Auslegung: [^]
3.1.5 Der Spieler wird
zur Auswechselbank geschickt. Ein neuer Spieler darf ins Wasser (Regel 2.1.2).
Wenn das Spiel unterbrochen wurde, wird es durch einen Schiedsrichterball
fortgesetzt.
3.1.6 Da diese
Regel bedeutet, daß die betroffene Mannschaft mit einem Spieler weniger
spielen muß, ist diese Regel nur in besonders schweren Fällen anzuwenden.
Wenn ein Schiedsrichter nicht sicher ist, ob er
den Spieler herausstellt oder eine 2-Minuten-Strafzeit gibt, sollte er immer
eine 2-Minuten-Strafzeit geben.
In weniger schweren Fällen kann der Schiedsrichter
eine Verwarnung erteilen oder eine 2-Minuten-Zeitstrafe verhängen.
II) Ein Schiedsrichter
muß einen Spieler deutlich warnen, daß er herausgestellt wird, wen er
fortfährt Regelverstöße zu begehen.
Der Spieler, der die Strafe verursacht, ist vom
Rest des Spieles ausgeschlossen. Nach der Strafzeit kann die Mannschaft
hierfür wieder einen Spieler in das Wasser nehmen, allerdings hat sie dann
einen Spieler weniger auf der Wechselbank. Ein Reservespieler lt. 2.1.3
darf die Zahl der Spieler nicht auffüllen.
Wenn ein Spieler für das gesamte Turnier gesperrt
wurde, kann ein Reservespiele für ihn am nächsten Spiel des Turnieres teilnehmen.
3.1.7 Der Spielleiter
soll sicherstellen, daß beide Mannschaftsführer über einen beabsichtigten
Ballaustausch informiert sind. Der Grund für den Austausch soll in das Protokoll
eingetragen werden.
3.1.8 Die Schiedsrichter
sollen nach Möglichkeit den Grund für die Spielunterbrechung kurz bekanntgeben.
Die Unterwasserschiedsrichter sollten jeweils
das Signal des anderen gleichermaßen anzeigen. Die nachfolgenden Signale
sollen von den Schiedsrichtern benutzt werden:
SIGNALE
|
|
SITUATION
|
HÖRBAR
|
SICHTBAR
|
|
|
langer ununterbrochener Ton
|
kurze unterbrochene Töne
|
zwei lange ununterbrochene Töne
|
|
|
Spielbeginn
|
X
|
|
|
|
|
Spielunterbrechung
Spielende
|
|
X
|
|
|
|
Tor
|
|
|
X
|
Eine Faust wird erhoben.
|
R
e
g
e
l
|
Freiwurf
|
|
X
|
|
Die flache Hand wird erhoben und der Schiedsrichter zeigt
in die Richtung der Mannschaft, die die Regel überschritten hat.
|
v
e
r
s
|
Zeitstrafe
|
|
X
|
|
Der Schiedsrichter zeigt auf den Spieler, dann zur Strafbank.
|
t
ö
ß
e
|
Strafwurf
|
|
X
|
|
Der Schiedsrichter zeigt auf das Ende des Spielfeldes,
wo der Strafwurf ausgeführt werden soll.
|
|
Freigabe von Freiwurf, Strafwurf und Schiedsrichterball
|
X
|
|
|
|
|
Vorteilsregel:
"Spiel läuft weiter"
|
|
|
|
Der Schiedsrichter zeigt wieder-holt in die Richtung,
in der das Spiel weiter laufen soll.
|
Ende
der
|
10 sec
|
|
|
|
Ein Arm wird erhoben.
|
Straf-
zeit
|
0 sec
|
|
|
|
Der Arm wird gesenkt.
|
|
Falsches Auswechseln
|
|
|
|
Eine blaue oder weiße Fahne wird erhoben.
|
3.2 Ausrüstung der Offiziellen [^]
3.2.1 Die beiden Unterwasserschiedsrichter können PTG benutzen,
wenn es als nötig befunden wird.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
3.2.2 Der Spielleiter soll einen weißen Anzug tragen.
3.2.3 Die Unterwasserschiedsrichter sollen ein dunkles T-Shirt oder
einen Taucheranzug tragen.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
4. Das Spiel [^]
4.1 Spielbeginn
4.1.1 Bei Spielbeginn und nach der Halbzeit liegt der Ball in der
Mitte des Spielfeldes auf dem Beckenboden. Die Mannschaften befinden sich
im Wasser, entsprechend ihrer Spielfeldhälfte an der Torwand, und jeder
Spieler berührt mit mindestens einer Hand die Wand.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
I) Die Auswechselspieler sitzen auf der Auswechselbank.
II) Der Spielleiter startet das Spiel durch einen langen ununterbrochenen
Ton.
III) Im Falle eines Fehlstartes bei Spielbeginn und nach einer
Halbzeit muß das Spiel gestoppt und wieder gestartet werden. Die Uhr wird
auf Null zurückgestellt.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
4.1.2 Wenn ein Tor erzielt wurde, kehren die Mannschaften an ihre
Torwand zurück. Nach einem Anpfiff durch den Spielleiter greift die Mannschaft,
die das Tor hinnehmen mußte, mit dem Ball an.
I) Wenn - nach einem erzielten Tor oder beendetem Strafwurf -
das Spiel wieder gestartet wird, bevor alle Spieler ihre Torwand erreicht
haben, müssen sie erst an die Torwand zurück, bevor sie in das Spielgeschehen
eingreifen.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
4.1.3 Bei einem Angriff, der unmittelbar nach einem erzielten Tor
erfolgt, muß der Ball sichtbar bis in Höhe des Gegners geführt werden. Der
Ball darf nicht hinter dem Rücken, zwischen den Beinen usw. gehalten werden.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
4.1.4 Nach Beendigung des Strafwurfes wird das Spiel nach Regel
4.1.2 wieder gestartet.
I) Wenn ein Tor erzielt wurde, bekommt die Mannschaft den Ball,
gegen die der Strafwurf ausgeführt wurde.
II) Wenn kein Tor erzielt wurde, wird das Spiel gemäß Regel 4.1.1
gestartet.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
Auslegung: [^]
3.2 Ausrüstung der Offiziellen
3.2.1 Bei Welt- und Landesmeisterschaften
soll wenigstens ein Unterwasserschiedsrichter PTG benutzen.
3.2.3 Die Unterwasserschiedsrichter
müssen zumindest das Oberteil eines Taucheranzug tragen, mit oder ohne Ärmel.
4. Das Spiel
4.1. Spielbeginn
4.1.1 Zur Positionierung
des Balles kann ein Ring oder Napf verwendet werden, sofern diese Gegenstände
die Spieler nicht gefährden können.
III) Wenn das Spiel
nach einem Fehlstart fortgesetzt wird, wird die Uhr ebenfalls neu gestartet.
Dies kommt nur beim Start des Spiels bei Beginn der Halbzeiten zur Anwendung.
4.1.2
I) Die Spieler müssen
den Beckenrand mit einer Hand berühren, bevor sie das Spiel fortsetzen.
4.1.3 "In Höhe des
Gegners" bedeutet den Zeitpunkt, zu dem der Ballführende von einem
Spieler der gegnerischen Mannschaft angegriffen wird.
4.1.4
II) Der Unterwasserschiedsrichter
legt den Ball in die Mitte des Spielfeldes
4.1.5 Wenn das Spiel unterbrochen wurde, und es wurde kein
Straf- oder Freiwurf gegeben, so wird der Ball durch den Spielleiter ins Wasser
geworfen (Schiedsrichterball).
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
4.2 Spieldauer [^]
4.2.1 Die Dauer eines Spieles beträgt 2 mal 15 Minuten.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
4.2.2 Bei Halbzeit :
I) Die Pause soll 5 Minuten betragen.
II) Die Mannschaften wechseln die Seiten.
III) Die Unterwasserschiedsrichter wechseln die Seiten nicht.
4.2.3 Bei allen Spielunterbrechungen wird die Uhr angehalten.
4.2.4 Wenn erforderlich, ist die Spielzeit zwecks Durchführung eines
Strafwurfes zu verlängern.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
4.2.5 Wenn ein Spiel, in dem eine Entscheidung erzielt werden muß,
unentschieden endet, erfolgt eine Spielverlängerung nach einer Pause von
5 Minuten :
I) durch eine Spielperiode von 15 Minuten Dauer im "sudden
death" -Verfahren.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
II) Wird durch I) keine Entscheidung erzielt, wird Strafwurfwerfen
durchgeführt. Die Mannschaften führen abwechselnd durch 3 verschiedene
Spieler je einen Strafwurf aus.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
III) Wird durch II) keine Entscheidung erzielt, wird das Strafwurfwerfen
abwechselnd durch unterschiedliche Spieler fortgesetzt, bis dadurch eine
Mannschaft in Führung gegangen ist.
Auslegung: [^]
4.1.5 Ein Schiedsrichterball
wird vom Spielleiter so ins Wasser geworfen, daß daraus für keine Mannschaft
ein Vorteil entsteht.
Ein Schiedsrichterball muß in der Spielfeldmitte
(nahe der Mittellinie) gegeben (geworfen) werden.
Es ist verboten, den Ball über Wasser zu berühren.
Falls dies geschieht, wird ein Freiwurf gemäß Regel 5.1.12 gegeben.
4.2 Spieldauer
4.2.1 Die Spieldauer
soll 2 x 15 Minuten effektive Spielzeit betragen (Regel 4.2.3).
Bei Turnieren (nicht bei Kontinental- oder Weltmeisterschaften),
bei denen die Spiele innerhalb einer begrenzten Spielzeit auszutragen sind,
kann eine Verkürzung auf z.B. 1 x 10 Minuten effektive Spielzeit erfolgen.
Jede Änderung der Spieldauer muß in der Ausschreibung vermerkt sein.
4.2.4 Ein Strafwurf wird
immer ausgeführt, auch wenn die reguläre Spielzeit bereits abgelaufen ist.
Diese Regel findet auch Anwendung bei Freiwurf
und Schiedsrichterball. Das Spiel wird sofort gestoppt, wenn der Wurf ausgeführt
wurde.
4.2.5
I) Die Mannschaft,
die das erste Tor der Verlängerung erzielt, hat gewonnen. Das Spiel ist
sofort beendet.
II) Die drei Strafwürfe
sollen von drei verschiedenen Spielern einer jeden Mannschaft ausgeführt
werden. Die Strafwürfe sollen abwechselnd ausgeführt werden. Das Los entscheidet,
welche Mannschaft mit der Ausführung der Strafwürfe beginnt. Der Torverteidiger
kann beliebig ausgewechselt werden.
4.2.6 Jede Mannschaft hat das Recht pro Spiel eine Auszeit
zu verlangen. Die Dauer der Auszeit beträgt 1 Minute.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
4. 3 Punktewertung [^]
4.3.1 Ein Tor wird gewertet, wenn der Ball vollständig unterhalb
der Torkante ist.
I) Ein Tor wird von einem Unterwasserschiedsrichter durch 2 lange
Töne angezeigt.
4.3.2 Die Mannschaft, die die meisten Tore erzielt, ist Gewinner.
I) Haben beide Mannschaften die gleiche Anzahl an Toren erzielt,
endet das Spiel unentschieden.
4.3.3 In einem Turnier (oder Ligaspiel) erhält die siegende Mannschaft
eines Spieles 2 Punkte, während bei einem Unentschieden jede Mannschaft
einen Punkt erhält.
I) Die Mannschaft mit den meisten Punkten ist Turniersieger oder
Liga-Erster.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
II) Haben Mannschaften gleiche Punktzahl, wird folgende Bestimmung
angewandt:
- Die Direktbegegnungen dieser Teams sind entscheidend (Punkte und
Tordifferenz).
- Ist dadurch keine Entscheidung möglich, dann ist die Tordifferenz
aller Spiele maßgebend.
- Ist die Tordifferenz aller Spiele gleich, dann ist die Mannschaft
mit den meisten Plustoren vorne.
- Wenn auch die Anzahl der Plustore gleich ist, soll - falls notwendig
- ein neues Spiel unter Beachtung der Regel 4.2.5 ausgetragen werden.
4.3.4 Die Ausschreibung zu einem Turnier muß das genaue Reglement
für die Torwertung enthalten, die für dieses Turnier Gültigkeit haben soll.
Auslegung: [^]
4.2.6 Die Auszeit darf
nur während einer Spielunterbrechung vom Betreuer oder vom Mannschaftsführer
durch Handzeichen beim Spielleiter beantragt werden. Die Auszeit darf nicht
der Grund für die Unterbrechung sein.
Während einer Auszeit müssen sich beide
Teams an ihr Spielfeldende begeben.
Der Spielleiter sollte durch mehrmaliges Betätigen
der Hupe die Spieler auf die Auszeit aufmerksam machen und die Minute entsprechend
verzögert beginnen lassen.
Der Spielleiter gibt das Spiel entsprechend der
Situation, die zur Unterbrechung geführt hat, wieder frei.
4.3 Punktewertung
4.3.1
I) Das Spiel gilt beim ersten
Ton als unterbrochen.
4.4 Spielunterbrechung [^]
4.4.1 Ein Spiel ist unterbrochen, wenn:
I) eine Strafe angezeigt wird,
II) ein Schiedsrichterball gegeben wird,
III) ein Tor erzielt wurde.
4.4.2 Die Uhr wird während einer Spielunterbrechung angehalten.
4.4.3 Ein Spiel wird unterbrochen durch:
I) mehrere kurze, aufeinanderfolgende Signale für das Anzeigen
einer Strafe, eines Schiedsrichterballes und bei Beendigung einer Halbzeit,
II) zwei lange Signale, wenn ein Tor erzielt wurde.
5. Foulspiel [^]
5.1 Foulspiel
Es ist verboten:
5.1.1 die Maske des Gegners anzugreifen,
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
5.1.2 den Schnorchel des Gegners anzugreifen,
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
5.1.3 die Flossen des Gegners anzugreifen,
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
5.1.4 sich an der Schwimmhose [Badekleidung] des Gegners festzuhalten
oder daran zu ziehen,
Auslegung: [^]
5. Foulspiel
Der Schiedsrichter sollte in besonderer Weise auf
die nachfolgend aufgeführten Regelverstöße achten, weil diese geeignet sind,
den Rhythmus und die Spielqualität negativ zu beeinflussen. Deshalb soll das
Spiel bei Verletzung der folgenden Regeln sofort unterbrochen werden :
- 5.1.1
- 5.1.5
- 5.1.7
- 5.1.9
- 5.1.11
5.1.1 Angreifen bedeutet
das absichtliche Abreißen der Maske oder wenn dies durch unnötig heftiges
Spiel geschieht. Die Maske darf auch nicht absichtlich von einem Gegner
berührt werden. Beim Greifen um den Kopf oder beim Schwimmen über einen
Gegner hinweg darf der Haltegummi der Maske nicht abgestreift werden. Das
absichtliche Stoßen oder Werfen des Balles gegen die Maske eines Gegners
(z.B. Torwart) ist ebenso verboten.
5.1.2 Angreifen bedeutet
das Ab- und Wegreißen des Schnorchels des Gegners, sei es mit Absicht oder
durch unnötig heftiges Spiel.
5.1.3 Angreifen bedeutet
das Abstreifen der Flosse eines Gegners, sei es mit Absicht oder durch unnötig
heftiges Spiel. Sich an der Flosse des Gegners festzuhalten oder diese absichtlich
zu berühren ist verboten.
5.1.5 einen Gegner niederzudrücken, sich am Gegner abzustoßen
oder sich an ihm entlang zu ziehen, um schneller die Wasseroberfläche zu erreichen,
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
5.1.6 vorsätzlich einen Gegner zu schlagen, zu treten oder übertriebene
Härte anzuwenden, den Kopf eines Gegners niederzudrücken, zu verdrehen oder
während des Spieles zuviel Gewalt auf den Kopf anzuwenden.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
5.1.7 sich am Hals eines anderen Spielers festzuklammern (Halswürgegriff),
5.1.8 nach einem Tor oder Strafwurf das Spiel fortzusetzen, ohne
vorher in Startposition zurückgegangen zu sein,
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
5.1.9 daß ein Spieler, der nicht im Ballbesitz ist, einen anderen
Spieler vom Tor drückt oder zieht,
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
5.1.10 daß eine Mannschaft zu irgendeinem Zeitpunkt mehr als 6 Spieler
im Wasser hat,
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
5.1.11 den Gegner festzuhalten, wenn er nicht im Ballbesitz ist,
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
5.1.12 den Ball über Wasser führen oder zu werfen,
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
5.1.13 das Tor umzukippen oder wegzuziehen,
5.1.14 sich am Tor festzuhalten oder es mit Händen oder Füßen zu
verschieben,
Auslegung: [^]
5.1.5 Der Regelverstoß
ist auch gegeben, wenn durch das Abstoßen die Geschwindigkeit des Gegners
verringert oder die eigene Geschwindigkeit gesteigert werden soll.
Dies ist kein Verstoß gegen die Regel, wenn der
Gegner im Ballbesitz ist.
5.1.6 Die Schiedsrichter
sollen besonders darauf achten, wenn der Torwart einen Angreifer durch Treten
mit seinen Flossen abzuwehren versucht.
5.1.8 siehe auch Regel
4.1.2 I)
5.1.9 Die Schiedsrichter
sollen sich dessen bewußt sein, daß Verstöße gegen diese Regel oft dort
begangen werden, wo sich der Ball nicht befindet.
5.1.10 Es ist die Aufgabe
des Spielleiters oder seiner Assistenten (siehe auch Kommentar zu 3.1.1),
darauf zu achten, daß die Anzahl der Spieler auf der Auswechselbank jederzeit
kontrolliert wird. Wenn ein Spieler auf der Auswechselbank fehlt, ohne sich
offiziell beim Spielleiter abgemeldet zu haben, so ist dies gleichbedeutend
mit zu vielen Spielern im Wasser und sollte wie bei Regel 5.1.10 bestraft
werden.
Wenn die andere Mannschaft angreift, soll das
Spiel NICHT unterbrochen werden, aber der Schiedsrichter soll eine Fahne/seine
Hand erheben, um eine Zeitstrafe anzukündigen. Fällt ein Tor,
wird die Zeitstrafe aufgehoben. Wenn die verteidigende Mannschaft in Ballbesitz
ist, wird das Spiel unterbrochen und eine Zeitstrafe verhängt.
5.1.11 Dieses Verbot
ist äußerst wichtig, um ein flüssiges und hochwertiges Spiel zu erhalten.
Die Schiedsrichter sollen deshalb unverzüglich eingreifen und besonders
auf das Festhalten am Gegner vor und nach dem Ballbesitz achten.
Ein Festhalten "vorher" ist gegeben,
wenn der Gegner den Ball noch nicht ganz erreicht hat.
Ein Festhalten "danach" ist gegeben,
wenn der Gegner nicht mehr im Ballbesitz ist (z.B. nachdem er angegriffen
wurde) oder nachdem er den Ball abgespielt hat.
Ein derartiges Festhalten hindert den Spieler
daran, in eine neue Position zu schwimmen, um sich wieder in die Spieltaktik
einzuordnen.
Ein Spieler, der sich den Ball nur kurz vorlegt
oder ihn sich von einer zur anderen Seite zuspielt, gilt als im Ballbesitz
befindlich und ein Angriff auf ihn ist kein Festhalten "danach".
5.1.12 Der Ball ist
über Wasser, wenn er sich vollkommen außerhalb des Wassers befindet.
5.1.15 mit dem Ball außerhalb des Spielfeldes zu schwimmen,
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
5.1.16 für den Spieler der verteidigenden Mannschaft, das Tor umzustoßen
oder wegzudrücken,
5.1.17 für den Spieler der verteidigenden Mannschaft, das Tor festzuhalten
oder es mit Händen oder Füßen zu verschieben,
5.1.18 für den Torwart, sich auf dem Tor festzuhalten oder seinen
Kopf, Arme, Beine, Gesäß oder irgend ein anderes Körperteil im Tor zu verkeilen.
Der Torwart darf sich nicht unter Zuhilfenahme der Beckenwand oder des Beckenbodens
über dem Tor halten (Das Tor darf nur mit dem Körper bedeckt werden).
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
5.1.19 einen angreifenden Spieler, der sich vor dem Tor befindet,
zu foulen und dadurch ein nahezu sicheres Tor zu verhindern.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
6. Strafen [^]
6.1 Freiwurf
6.1.1 Bei Verstößen gegen die Regeln 5.1.1 - 5.1.15 wird ein Freiwurf
durch den Schiedsrichter gegeben.
6.1.2 Ein Freiwurf wird gegen die Mannschaft vergeben, die das Foul
verursacht hat.
6.1.3 Ein Spieler der gegnerischen Mannschaft erhält den Ball an
der Wasseroberfläche, an der Stelle, wo der Vorfall geschah.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
I) Ein Freiwurf, der wegen Verstoßes gegen die Regel 5.1.15 vergeben
wird, wird in Höhe der Leine ausgeführt.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
II) Wenn eine Mannschaft einen Freistoß in der eigenen Spielfeldhälfte
zugesprochen bekommt, so kann sie diesen in der Mitte des Spielfeldes
ausführen.
Auslegung: [^]
5.1.15 Der Ball befindet
sich außerhalb des Spielfeldes, wenn er sich vollkommen außerhalb befindet.
5.1.18 Ein Strafwurf
wird nur gegeben, wenn der Torwart durch das Festhalten am Tor den Gegner
um eine sichere Torchance bringt. Das Orientieren des Torwartes am Tor durch
das Berühren mit den Händen ist jedoch erlaubt.
Der Torwart darf sich nicht mit Kopf, Armen, Beinen,
Rücken oder Gesäß im Tor verkeilen. Es bedeutet jedoch kein Foulspiel, wenn
der Torwart, während er das Tor mit seinem Körper verteidigt, unabsichtlich
in das Tor gedrückt wird, z.B. mit der Schulter, dem Ellenbogen, dem Knie
etc..
Der Ausdruck "das Tor darf nur mit dem Körper
bedeckt werden" bedeutet, daß das Tor nicht mit den Flossen bedeckt
werden darf. Das würde gegenüber den Angreifern einen Nachteil bedeuten,
weil diese die Flossen nicht angreifen dürfen (siehe Regel 5.1.3).
5.1.19 Da die Übertretung
dieser Regel einen Strafwurf nach sich zieht, ist es wichtig, daß der Schiedsrichter
besonders darauf achtet, ob der Regelverstoß ein fast sicheres Tor verhinderte.
Ist dies nicht der Fall, wird ein Freiwurf gegeben, entsprechend Regeln
5.1.1 - 5.1.15.
6. Strafen
6.1 Freiwurf
6.1.3 Die Mannschaft,
die den Freiwurf verursacht hat, hat entweder den Ball der Gegenmannschaft
zu geben oder ihn auf den Boden fallen zulassen. Der Schiedsrichter muß
den Ball freigeben, sobald dieser ohne Behinderung durch den Gegner spielbar
ist.
I) Der Freiwurf soll
dort ausgeführt werden, wo die Spieler das Spielfeld verlassen haben.
6.1.4 Der den Freiwurf ausführende Spieler darf seine Position
im Wasser nicht verändern, bevor der Ball übergeben wurde.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
6.1.5 Der Angreifer muß einen Abstand von mindestens 2 m halten.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
6.1.6 Der Freiwurf wird von dem Schiedsrichter freigegeben, der zuvor
das Spiel unterbrochen hatte.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
6.1.7 Der Freiwurf muß innerhalb von 3 Sekunden nach Freigabe durch
den Schiedsrichtern ausgeführt werden.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
6.1.8 Der Ball darf nicht direkt in das Tor des Gegners geworfen
werden, sondern muß vorher von einem anderen Spieler berührt werden.
6.1.9 Wird der Freiwurf nicht ordnungsgemäß ausgeführt, erhält die
Mannschaft einen Freiwurf, die sich [vorher] regelwidrig verhalten hat.
6.2 Zeitstrafe [^]
6.2.1 Bei Verstößen gegen die Regeln 5.1.1 - 5.1.10 wird die Zeitstrafe
durch den Schiedsrichter gegeben. Die gegnerische Mannschaft erhält einen
Freiwurf.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
6.2.2 Wenn das Foul sich ereignet, kann der Schiedsrichter die Spieler,
die das Foul begingen, für 2 Minuten auf die Strafbank schicken. Während
eines Strafstoßes läuft die Strafzeit mit.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
6.2.3 Die Strafbank soll sich in unmittelbarer Nähe des Auswechselbereiches
befinden. Während der letzten 10 Sekunden der Zeitstrafe darf der Spieler,
der die Zeitstrafe bekommen hat, den Auswechselbereich betreten, aber weder
er noch ein anderer Spieler, der ihn ersetzt, darf ins Wasser, bevor die
gesamte Strafzeit abgelaufen ist.
Die letzten 10 Sekunden und das Ende der Strafzeit müssen vom Schiedsrichter
angezeigt werden.
6.2.4 Kein Auswechselspieler darf den auf die Strafbank geschickten
Spieler ersetzen.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
Auslegung: [^]
6.1.4 Der ausführende
Spieler eines Freiwurfes darf vor Übergabe des Balles nicht abtauchen.
6.1.5 Nur die Angreifer
müssen einen Mindestabstand von 2 m einhalten. Der Schiedsrichter kann das
Spiel starten, wenn der (die) Angreifer den Spieler, der den Freiwurf ausführt,
nicht stört, selbst wenn der (die) Angreifer näher als 2 m ist (sind). Wenn
gestört wird, soll Regel 6.1.5 wörtlich genommen werden.
6.1.6 Wenn der Ball spielbar
ist, soll er von dem Schiedsrichter freigegeben werden, der das Spiel unterbrochen
hatte. Andernfalls wörtlich Regel 6.1.5 nehmen.
6.1.7 Der Ausführende
eines Freiwurfes darf den Ball erst wieder berühren, nachdem ein anderer
Spieler aus einer der beiden Mannschaften den Ball berührt hat.
6.2 Zeitstrafe
6.2.1 Verstöße gegen
die Regeln 5.1.1 - 5.1.10 werden auch mit einem Freiwurf geahndet. Dies
bedeutet, daß Zeitstrafen nur dann verhängt werden sollen, wenn es sich
hierbei um wiederholte oder grobe Regelverstöße handelt, mit Ausnahme des
Verstoßes gegen die Regel 5.1.10 (falsches Auswechseln), bei dem immer eine
Zeitstrafe verhängt wird.
6.2.2 Die Zeitstrafe
von 2 Minuten bezieht sich auf [die] effektive Spielzeit. Der herausgestellte
Spieler muß auf der Strafbank platzgenommen haben, bevor der Spielleiter
das Spiel wieder freigeben darf.
6.2.4 Wenn eine Zeitstrafe
für einen Verstoß gegen 5.1.10 gegeben wird (mehr als 6 Spieler im Wasser),
muß sich der Schiedsrichter versichern, daß 2 Spieler aus dem Wasser genommen
werden, so daß die Mannschaft während dieser Zeitstrafe nur 5 Spieler im
Wasser hat.
6.2.5 Wenn eine Mannschaft absichtlich das Spiel verzögert,
kann der Schiedsrichter eine Zeitstrafe von 2 Minuten verhängen, nachdem er
der Mannschaft 2 offizielle Verwarnungen erteilte. (Der Spieler, der die letzte
Verzögerung verursacht, wird mit der Zeitstrafe bestraft.) Wenn erforderlich,
kann die Spielzeit verlängert werden.
6.2.6 Wenn eine Mannschaft infolge Zeitstrafe(n) in Unterzahl spielt
und die gegnerische Mannschaft ein Tor erzielt, gilt die älteste Strafzeit
als beendet.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
6.3 Strafwurf [^]
6.3.1 Bei Verstößen gegen die Regel 5.1.16 - 5.1.19 wird ein Strafwurf
durch den Schiedsrichter gegeben.
6.3.2 Der Strafwurf wird von einem Spieler vor dem Tor der gegnerischen
Mannschaft ausgeführt.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
6.3.3 Ein Spieler der Mannschaft, die den Strafwurf zugesprochen
bekommen hat, erhält den Ball (Angreifer).
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
6.3.4 Der andere Spieler (Torverteidiger) darf beim Abtauchen nicht
mehr als 2 Meter von der Torwand entfernt sein.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
6.3.5 Der Torverteidiger darf den Gegner nicht angreifen, bevor
dieser abgetaucht ist.
6.3.6 Die Freigabe des Strafwurfes erfolgt durch den Spielleiter.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
Auslegung: [^]
6.2.6 Wenn bei beiden
Mannschaften die gleiche Anzahl von Spielern auf der Strafbank sitzt, gilt
bei keiner von beiden "Unterzahl".
Die Regel muß während Strafwürfen beachtet werden.
6.3 Strafwurf
6.3.2 Die Mannschaften
wählen selbst ihre Spieler aus, die die Strafwürfe werfen sollen. Alle anderen
Spieler halten sich während des Strafwurfwerfens außerhalb des Spielfeldes
auf. Sie dürfen an der Auswechsellinie liegen.
6.3.3 Der Angreifer soll
vom Zentrum des Spielfeldes starten.
6.3.4 Der Torverteidiger
darf kein hinausgestellter Spieler sein.
6.3.6 Signal wie für
Spielbeginn, langer ununterbrochener Ton. Ein Strafwurf wird innerhalb der
effektiven Spielzeit ausgeführt und die Spielzeit muß verlängert werden,
um ihn zu Ende zu bringen.
6.3.7 Der Angreifer hat nach dem Anpfiff 45 Sekunden Zeit,
um ein Tor zu erzielen.
Wenn der Torverteidiger abgetaucht ist, muß er die ganze Zeit über in
Reichweite des Tores bleiben.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
6.3.8 Angreifer und Torverteidiger dürfen mehrmals auftauchen.
6.3.9 Der Strafwurf ist beendet, wenn
I) der Angreifer ein Tor erzielt hat,
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
II) der Torverteidiger den Ball erringt und über die Wasseroberfläche
hält,
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
III) die 45 Sekunden ohne Tor abgelaufen sind.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
6.3.10 Wenn der Strafwurf durch unkorrektes Verhalten der verteidigenden
Mannschaft unterbrochen wird, muß ein neuer Strafwurf gegeben werden.
I) Der Spieler, der das bewirkt, muß das Wasser sofort verlassen
und nach Beendigung des Strafwurfes eine 2-Minuten-Strafe antreten.
II) Geschieht dies beim Strafwurfwerfen (vergl. Regel 4.2.5 III),
muß der Torverteidiger das Wasser sofort verlassen. Er darf weder
der nächste Angreifer noch der nächste Verteidiger seines Teams
sein.
6.3.11 Wird der Strafwurf durch unkorrektes Verhalten der angreifenden
Mannschaft unterbrochen, erhält die gegnerische Mannschaft den Ball und
das Spiel wird so freigegeben, als ob ein Tor erzielt worden wäre.
[AUSLEGUNG BEACHTEN!!!]
I) Die Zeitstrafe (2 Minuten) beginnt, wenn das normale Spiel
wieder gestartet wird. Die angreifende Mannschaft darf den Angreifer auswechseln
[6.3.12 Der Angreifer darf kein Reservespieler sein.]
Auslegung: [^]
6.3.7 Der Torverteidiger
darf das Tor nicht für Aktivitäten (Ball holen, Gegner angreifen etc.) verlassen.
Wird er durch den Angreifer vom Tor gezogen oder
geschoben, so muß er zum Tor zurück, wenn er nicht länger festgehalten wird.
Der Torverteidiger darf den Angreifer nicht zur
Oberfläche bringen. Es muß ersichtlich sein, daß der Ball zur Oberfläche
gebracht werden soll.
Die Schiedsrichter dürfen die Mannschaften nicht
über den Ablauf der 45 Sekunden informieren. Der Mannschaftsführer und die
Mannschaftskameraden dürfen ihre Spieler von ihrer Hälfte aus informieren.
6.3.9
I) Das Signal wird
wie bei einem erzielten Tor gegeben. (Regel 4.4.3 II).
II) Das Signal wird
wie bei einer Spielunterbrechung gegeben (Regel 4.4.3 I).
III) Signalgebung
wie bei II)
[ Der Torverteidiger muß sofort auf die Strafbank,
es gilt Auslegung 6.3.11 ]
6.3.11 Die Strafzeit
von 2 Minuten beginnt mit dem Start des normalen Spieles.
6.4 Vorteilsregel [^]
6.4.1 Wann immer während eines Spieles der Schiedsrichter entscheidet,
daß die Regelübertretung den Vorteil nicht beeinträchtigt, in dem sich die
im Ballbesitz befindliche Mannschaft zu dieser Zeit befindet, kann das Spiel
fortgesetzt werden, als sei der Verstoß nicht geschehen. Dies wird als Vorteilsregel
bezeichnet.
6.4.2 Diese Regel ist von den Schiedsrichtern während des gesamten
Spiels zu beachten.
7. Allgemein [^]
7.1 Organisation
7.1.1 Der ausrichtende Verein oder Verband ist dafür verantwortlich,
daß Spielfeld, Tore und Ball den Regeln entsprechen.
7.1.2 Der ausrichtende Verein ist für die Versorgung der Schiedsrichter
mit Presslufttauchgeräten verantwortlich.
7.1.3 Die Spieler spielen auf eigene Verantwortung.
Mit vier Anhängen
Der maßgebliche Text dieser Regel ist die englische Version
(Ausnahme: Erläuterung Regel 1.3).
Anhang : [^]
1. Spielfeld [^]

2. Tor [^]

Nr. Benennung Maß Werkstoff Stückzahl
10 Mutter m 10 V2A 1
9 Schraube m 10 x 30 V2A 1
8 Polsterung 7 Mm Neopren 1
7 Gummischeibe D=440x5 Gewebegummi 1
6 Haltescheibe D=100x3 st 37 1
5 Flachstahl 80x8x275 st 37 1
4 Flachstahl 80x8x270 st 37 1
3 Bodenring d=400-260x10 st 37 1
2 Rundstahl d=10 x 455 st 37 16
1 Rohr d=26 x 1300 st 37 1
3. Ball [^]
3.1 Füllvorgang
Zum Füllen des Balles sind erforderlich:
- 1 Fußballpumpe aus Kunststoff
- 1 Basketball-Füllnadel (2 mm x 30 mm)
- ca. 1.800 g Kochsalz (NaCl)
- 1 Eimer mit 5 Liter angewärmten Wasser
3.1.1 Wasser - Salz - Lösung
Das Salz wird im Wasser vollständig gelöst. Die Lösung muß ein Gewicht
von 1.070 - 1.080 g pro Liter haben.
3.1.2 Ballfüllen
- Füllnadel in das Ballventil stecken, Pumpenkolben herausziehen und Pumpe
mit Salzlösung füllen, Kolben eindrücken, Vorgang wiederholen bis Ball
langsam auf Druck kommt.
- Alle Restluft entweichen lassen durch vorsichtiges Schrägstellen des
Pumpenschaftes - es darf kein Glucksen mehr hörbar sein.
- Ball füllen bis auf vorgeschriebenen Umfang (zu weiche Bälle führen
unter Wasser zu ungewollten Richtungsänderungen).
- Der fertige Ball hat ein Gewicht von 3.000 g ± 20 g
3.2 Oberflächenbehandlung
- eventuell überstehende Ränder entfernen,
- Oberfläche trocken mit Schmirgel 600 leicht abziehen, solange, bis, gegen
das Licht gehalten, kein Glänzen mehr erkennbar ist (Achtung: Bei Verwendung
von gröberem Schmirgel verliert der Ball sofort seine guten Gleiteigenschaften),
- ggf. die durch das Schmirgeln verblaßten schwarzen Fünfecke durch wasserfesten
Faserstift nachzeichnen (z.B. Edding 800).
- Nach 12 Stunden Trocknungszeit ist der Ball einsatzbereit.
3.3 Aufbewahrung und Pflege [^]
- Um die Rundheit zu erhalten, sollten die Bälle in Netzen aufgehängt werden,
- Bälle von Zeit zu Zeit mit Seife reinigen.
Hinweis: Die Maßhaltigkeit des Umfanges kann mit einer Lochschablone 165,5
mm und 171,9mm gemessen werden.
4. Unterwasserrugby-Zeichen
[^]
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